Treffpunkte | Tripolis, Zarzis, Gabes, Sfax sind 2011 nur einige der Orte von denen aus die Flüchtenden versuchen nach Europa zu kommen. | Flucht als politisches Druckmittel: Gaddafi bot Fluchtwilligen sein Land schon seit langem als Transitland mit Öffnung nach Europa an. Auf dem EU-Afrika-Gipfel 2010 forderte er: Fünf Milliarden, oder Europa wird schwarz. Der damalige Außenminister Guido Westerwelle lehnte ab.
Treffpunkte | Tripolis, Zarzis, Gabes, Sfax sind 2011 nur einige der Orte von denen aus die Flüchtenden versuchen nach Europa zu kommen. | Flucht als politisches Druckmittel: Gaddafi bot Fluchtwilligen sein Land schon seit langem als Transitland mit Öffnung nach Europa an. Auf dem EU-Afrika-Gipfel 2010 forderte er: Fünf Milliarden, oder Europa wird schwarz. Der damalige Außenminister Guido Westerwelle lehnte ab.

Das Projekt Tunesien an seinen Grenzen

"Tunesien an seinen Grenzen" ist eine Recherche und fotografische Dokumentation zur Situation in Tunesien acht Monate nach der Revolte im Jahr 2011. In diesem Jahr hatte Tunesien keine politische Führung mehr, das Parlament wurde im Januar unter Druck der Bevölkerung entlassen, der damalige tunesische Präsident Zine el Abidine Ben Ali floh nach 23 jähriger Amtszeit am 14. Januar 2011 nach Saudi-Arabien. In Tunesien herrscht hohe Arbeitslosigkeit und Armut. Zur gleichen Zeit eskalieren im Nachbarstaat Libyen die Aufstände in einen Bürgerkrieg.

Allein von Januar bis Juni 2011 kamen ungefähr 500.000 Flüchtlinge aus Libyen selbst und über Libyen aus Drittländern nach Tunesien. Bilder aus der von Unruhen geschüttelten Hauptstadt Tunis und den Flüchtlingscamps im Süden Tunesiens an der Grenze zu Libyen. Fotografien aus den Jahren 1993 -1998 ergänzen die Ausstellung. Eine sehr persönliche Dokumentation mit Bezügen zur europäischen Geschichte. Zum Buch hier klicken