Parlamentsviertel Berlin
Spiegelungen 2, eine fotografische Serie zum Thema Raum und Fläche, Architektur und Gesellschaft
In dieser Arbeit geht es um Bezüge von Menschen in der Architektur.
Die Glasarchitektur des Parlamentsviertels erlaubt es, das Vorhandensein von Menschen an verschiedenen Orten zur gleichen Zeit aufzunehmen.
Sichtachsen stellen Bezüge her, lassen Einblicke und Ausblicke zu. In der Geschichte Berlins ist das Parlamentsviertel ein wichtiger Ort.
Grenz-Erinnerung: früher geschlossen, ein Raum unter Kontrolle. Mitten durch die Spree, nahe dem Brandenburger Tor, verlief die Grenze der Stadt.
Viele Jahre lang riskierten Menschen, die sich hier aufhielten oder durch den Fluss in den Westen fliehen wollten ihr Leben.
Weiße Kreuze erinnern an die Getöteten.
Die neuen Brücken über den Fluss (die ehemalige Demarkationslinie) sowie die Architektur mit vielen Glaselementen schaffen Verbindungen, Durchblicke, Einblicke.
Für mich bezeugt diese Architektur, dass positive Veränderungen möglich sind. Einzig eine in den Boden eingelassene Doppelreihe aus Kopfstein bezeugt den Verlauf der Mauer, die die Stadt Berlin einst teilte. – Aus dem Werkzyklus Licht, Raum und Wahrnehmung –.